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Ballasten van Mein Gleis

Uit BeneluxSpoor.net - Encyclopedie
Versie door Fred (overleg | bijdragen) op 10 feb 2013 om 18:16 (Nieuwe pagina aangemaakt met '{{Koptekst |Vorige= De Galerie: Haagse Motorpost uit karton |Volgende= Categorie-index |Auteur= Lars-Christian Uhlig |Bewerking= Dick van der Knaap |Niveau= Expert |A…')
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Onder redactie van: BeneluxSpoor.net / Auteur: Lars-Christian Uhlig - Bewerkt door Dick van der Knaap


"Mein Gleis" super realisme

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Afbeelding: 01
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


In beiden mir vorliegenden Fassungen von 1977 und 2009 ist die maximale Spurkranzhöhe mit 1,2 mm angegeben.

Der Abstand vom Kleineisen bis zur Schienenoberkante habe ich bei Weinert mit etwa 1,35 mm gemessen. Du kannst Deine Fahrzeuge selbst ausmessen, um zu sehen, ob es klappt.

Der Kleinmodellbahn-Radsatz im Foto hat beispielsweise eine Spurkranzhöhe von knapp 1,2 mm und kommt damit problemlos über die Kleineisen. Ein Märklin Pwgs 41 hat eine Spurkranzhöhe von über 1,4 mm und kommt damit nicht ohne Rattern über die Kleineisen. Märklin-Radsätze sollten also nicht funktionieren.

Mein Fleischmann VT 95 hatte Probleme, ohne Rattern über das Stahlschwellengleis von Tillig zu kommen. Die Spurkranzhöhe von etwa 1,25 mm liegt übrigens auch über der Norm. Andererseits ist zwischen Kleineisen und SOK bei den Tillig Stahlschwellen auch teilweise nur etwas mehr als 1,2 mm Platz (ist nicht bei jeder Schwelle so knapp). Auf dem Weinert-Gleis funktionieren auch diese Radsätze, die ich nach dem Umbau des VT 95 auf RP 25 zu Testzwecken noch aufgehoben habe.

Ich hoffe, das hilft bei der Einschätzung ein wenig weiter.


Weiter geht's mit dem angekündigten Färben des Gleises.

Auf einem Sperrholz-Brettchen soll ein Neben- oder Anschlussgleis eines Bahnhofs dargestellt werden. Daher wird das Gleis mit Pattex direkt auf das Holz geklebt. Um 15 m lange Gleisjoche nachzubilden, habe ich nach 24 Schwellen jeweils die Stege zwischen den Schwellen herausgeschnitten, damit sich Doppelschwellen ergeben.


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Afbeelding: 02
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig

Als erste Farbschicht habe ich, nachdem die Schienenprofile entfernt sind, ein Graubraun aus Vallejo-Farben gemischt und aufgespritzt. Durch die späteren Schritte wird diese relativ helle Farbe wieder abgedunkelt. Das Gleis soll am Ende jedoch ausgeblichen und stark gealtert aussehen.


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Afbeelding: 03
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Die Kleineisen werden anschließend mit einer Rostfarbe gefärbt. Dabei habe ich nur sehr wenig Farbe freihändig über die Kleineisen gespritzt. Die Schienenprofile werden ebenfalls mit dieser Farbe lackiert.


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Afbeelding: 04
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig

Die sehr fein pigmentierten Farben von Vallejo und Gunze Sangyo setzen die Holzmaserung auf der Oberseite der Schwellen nicht zu. Im Detail schaut das so aus:

Als nächste Schicht kommt jetzt mit Feuerzeugbenzin verdünnte Ölfarbe zum Einsatz, die eine grau-grünliche Oberfläche erzeugen soll. Mit einem feinen Pinsel wird sie auf Schwellen und Kleinseisen gebracht. Die Pigmente setzen sich vor allem in der Holzmaserung und in den Ecken der Kleineisen fest.


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Afbeelding: 05
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Mit den probehalber wieder eingeführten Schienen ist hier der heutige Arbeitsstand dokumentiert.


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Afbeelding: 06
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Die Ölfarbe trocknet relativ langsam, so dass jetzt erstmal eine Trockenpause eingelegt werden muss, bevor es mit den nächsten Farbschichten und dem Schottern weiter geht.


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Afbeelding: 07
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Die Ölfarbe ist halbwegs getrocknet, so dass ich weiterarbeiten konnte. Zuvor hatte ich nach den letzten Fotos noch einmal eine weitere Schicht bräunliche Ölfarben-Lasur auf die Schwellen aufgebracht, da mir der Farbton etwas zu grünlich war.

Nach einem Tag Trockenzeit habe ich dann Schienen und Kleineisen mit dem fertigen Washing »Standard Rust Effects« von MIG mehrfach überstrichen. Es handelt sich um eine relativ dünnflüssige Lösung mit feinsten rostroten Pigmenten. Dabei sollte der einheitliche Rostton der Schienen unregelmäßiger und damit lebendiger werden.

Da es sich um ein Nebengleis handelt, auf dem keine Zugfahrten stattfindet, sollte die Schienenfarbe insgesamt rostrot bleiben. Dort, wo Züge fahren ist die Schienen- und auch Schotterfarbe eher bräunlich, was vom Abrieb der Bremsen herrührt. Auf Abstell- oder Rangiergleisen findet sich dieser Bremsstaub jedoch nicht.


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Afbeelding: 08
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Zur Vorbereitung der »Landschaft« rechts und links des Gleises habe ich die Holzoberfläche mit umbrafarbener Dispersionsfarbe gestrichen. Anschließend habe ich fein ausgesiebte Erde, die zuvor im Backofen bei über 70 Grad desinfiziert wurde, aufgestreut.


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Afbeelding: 09
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Nach dem Trocknen war es dann endlich so weit, dass der Schotter aufgebracht werden konnte. Den Schotter haben wir für unser Projekt Walburg (http://projekt-walburg.blogspot.com/2010/10/unsere-schotter-kampagne.html) selbst ausgesiebt. Hier kam eine Mischung aus dem eher groben Schotter für die Hauptstrecken (Körnung 0,7–1,0 mm) und dem feinen für Nebenstrecken (0,5–0,7 mm) zur Anwendung, um ein altes, mehrfach geflicktes Gleis darzustellen. Ein kleines Fläschchen, Pinsel und Pinzette sind die Werkzeuge, mit denen der Schotter in seine Schranken verwiesen wird.


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Afbeelding: 10
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Dieses letzte Bild zeigt den Zustand vor dem Verkleben mit Tiefengrund. Erst danach werden Gleis und Schotterbett ihre endgültige Farbe erhalten.


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Afbeelding: 11
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Dieses letzte Bild zeigt den Zustand vor dem Verkleben mit Tiefengrund. Erst danach werden Gleis und Schotterbett ihre endgültige Farbe erhalten.


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Afbeelding: 12
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Da dasa im Thread über seine Dioramen und Techniken an denselben Themen »knabbert«, (http://www.nexusboard.net/showthread.php?siteid=2408&threadid=319448&showpage=17) will ich hier zur Ergänzung die nächsten Schritte beim Weiterbau meines Muster-Gleises zeigen.

Hier ist jetzt der verklebte Schotter zu sehen. Er ist gegenüber dem unverklebten Schotter nur leicht dunkler, liegt dafür aber auch kompakter. Zum Kleben habe ich wasserlöslichen Tiefgrund verwendet, der mit einer Pipette aufgeträufelt wird. Zur Fließverbesserung wurde das gesamte Gleis zuvor noch mit einer Wasser-Odol-Mischung eingesprüht.


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Afbeelding: 13
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Da mir der Schotter zu frisch aussah, habe ich ihn etwas altern wollen. Dazu habe ich das Vallejo Wash in Sepia nochmals mit Wasser verdünnt und dann über Schotter und Gleis gestrichen. Auf den Schwellen blieb das Washing leider etwas seidenmatt glänzend zurück. Daher habe ich es mit einem in Isopropanol getränkten Wattestäbchen von den Schwellenoberflächen wieder abgewischt. Auf die darunter liegende Schicht mit Ölfarbe hatte das keine Auswirkungen.


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Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Beim Übergang vom Schotter zum Erdreich sind die Spuren des Washings übrigens zu erkennen. Nach dem Begrünen, das heute auf meinem Programm steht, wird das dann nicht mehr auffallen.


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Afbeelding: 15
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


So, das Jahr neigt sich dem Ende, und ich drücke auf die Tube, um mein »mein Gleis« fertig zu gestalten.

Nachdem Schotter und Gleisfarbe einigermaßen meinen Vorstellungen entsprochen haben, habe ich mich heute an das begleitende Grün gemacht. Zuerst habe ich das Gleis mit Kreppband abgeklebt, damit nicht zuviele Fasern im Schotter hängen bleiben. Dann habe ich niedrigen Bewuchs (Moos etc.) mit feinen Flocken von Woodland Scenics in Gleisnähe nachgebildet. Das Foto habe ich heute Vormittag bei Tageslicht gemacht, weswegen es bläulicher als die anderen daherkommt.


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Afbeelding: 16
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Im nächsten Schritt habe ich dann kurze (2 mm) Grasfasern in unregelmäßiger Form mit dem Elektrostaten aufgebracht. Ich habe vor allem hellere Fasern benutzt, um etwas ausgetrockneten Bewuchs darzustellen. Die Fasermischung stelle ich mir aus einem Sortiment verschiedener Grundfarben nach Lust und Laune selbst zusammen. Zum Rand hin, habe ich immer längere Fasern dazu gemischt. Da nach jeder einzelnen Mischung eine Trockenphase nötig ist, dauert das Begrünen eine ganze Weile.

Der Nagel vorn im Grundbrett dient übrigens der Erdung des Elektrostaten.


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Afbeelding: 17
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Im Schein einer einzigen Schreibtischlampe musste ich die übrigen Fotos schießen, nachdem sich das Tageslicht bereits am frühen Nachmittag weitgehend zurückgezogen hatte.

Zum Schluss habe ich am Rand des Schotterbetts nochmals einige Büschel vor allem aus beigen Fasern platziert. Schließlich soll die Umgebung dieses Gleises einen ungepflegten Zustand am Rande des Bahnhofs im Spätsommer darstellen.


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Afbeelding: 18
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Hier ist jetzt das fertige Gleis mit seiner Umgebung.

Wie dasa bereits angemerkt hat, sind in den Schienen über den Doppelschwellen keine Schienenlaschen zu sehen. Einerseits hatte ich keine vorrätig, aber andererseits wurden im Laufe der Zeit bei der Bahn immer mehr Gleise verschweißt, ohne dass die Schwellen neu verlegt wurden – und natürlich habe ich mir diese Situation zum Vorbild genommen. /images/wink.gif


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Afbeelding: 19
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Wenn dan ein Wagen auf dem Gleis rangiert wird, könnte das so aussehen:


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Afbeelding: 20
Rolf Weinert - "Mein Gleis"
Bron: Lars-Christian Uhlig


Zum Schluss noch ein Überblick. Der fabrikneue Brawa Kmmks 51 ist nur zu Gast. Er war sowieso ausgepackt, weil ich in einem anderen Forum darüber berichtet habe.

Danke an alle für Eure Komplimente. Es hat dadurch um so mehr Spaß gemacht, über die Feiertage immer wieder mal an dem kleinen Brettechen herumzubasteln und ab und zu ein Foto zu schießen.

Heute hatte ich gehofft, das Gleis mal bei Sonnenlicht fotografieren zu können, doch als ich Kamera und Stativ fertig aufgebaut hatte, zog Regen auf, der den Plan vereitelt hat. Dann musste also doch noch der Blitz mit der Softbox aufgebaut werden, um wenigstens die Sonne zu imitieren …

Hier ist also der kleine Jung-Rangiertraktor von Real-Modell dabei, leere O-Wagen im Anschlussgleis zu rangieren.




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